Hormone der Hirnanhangdrüse wirken auf den Eierstock (Ovar) ein und lassen ein Eibläschen (Follikel) heranwachsen. Je größer der Follikel wird, desto näher rückt der Eisprung.
Gleichzeitig bildet der Follikel zunehmend mehr an Östradiol (E2), dem wesentlichen Östrogen des weiblichen Organismus. Dieses Hormon wiederum baut die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) auf und sorgt in dem sich auf einige Millimeter öffnenden Gebärmutterhals (Zervix) für die Schleimproduktion, damit Samenzellen (Spermien) in die Gebärmutter wandern können.
Zyklusmitte (ca. 14.-16- Tag)
Ein rascher Anstieg des Hirnanhangdrüsenhormons LH, der meist am 13. Tag nach Beginn der Regelblutung erfolgt, löst am nächsten Tag den Eisprung aus.
Der Eileiter (Tube) der entsprechenden Seite fängt die reife, befruchtungsfähige Eizelle auf und befördert sie in Richtung Gebärmutter.
Noch im Eileiter findet wenige Stunden nach dem Eisprung (Ovulation) die Befruchtung statt.
6. bis 7. Tag nach dem Eisprung
Zu diesem Zeitpunkt kommt der junge Embryo in der Gebärmutter an und nistet sich in die vorbereitete Gebärmutterschleimhaut ein.
Der Embryo gibt Hormonsignale ab und signalisiert damit dem Eierstock (Ovar) die Einnistung (Implantation). Der Gelbkörper, entstanden aus dem ehemaligen Eibläschen, bleibt erhalten und bildet weiterhin Gelbkörperhormon (Progesteron). Dieses ist verantwortlich für den Erhalt der Schwangerschaft.
Zweite Zyklushälfte (ca. 25.-27. Tag)
Wenn die Eizelle im Eileiter nicht befruchtet wurde, erkennt dies der Eierstock, denn er erhält aus der Gebärmutter kein Hormonsignal (HCG=Schwangerschaftshormon) eines Embryos.
Der im Eierstock liegende Gelbkörper stellt allmählich seine Funktion ein und die Gelbkörperhormonproduktion reduziert sich so weit, dass die Gebärmutterschleimhaut abblutet. Der erste Tag des neuen Zyklus hat begonnen.
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Letzte Änderung am: 10.09.2006
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